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Große Demonstrationen gegen den arbeiterfeindlichen Gesetzesentwurf

Tausende Werktätige in Athen, Thessaloniki und anderen Städten Griechenlands folgten dem Aufruf der Gewerkschaften, die sich in der Kämpferischen Arbeiterfront (PAME) sammeln, und demonstrierten gegen den neuen Gesetzesentwurf, der den Achtstundentag abschafft und neue Hindernisse für die gewerkschaftliche Tätigkeit aufstellt. Die Demonstranten forderten lautstark: „Hände weg vom Achtstundentag!“ und machten der Regierung und den Arbeitgebern klar, dass sie nicht die „Sklaven des 21. Jahrhunderts“ werden.

 

Athens

 

 

Thessaliniki

An der großen Gewerkschaftskundgebung im Zentrum Athens sprach Nikos Papageorgiou, Mitglied des Vorstands des Gewerkschaftsverbands Gaststätten und Tourismus und des Vorstands des Allgemeinen Gewerkschaftsbundes (GSEE). Er betonte unter anderen: „Wir fordern die sofortige Rücknahme dieses abscheulichen Gesetzesentwurfs. Die Verteidigung des Achtstundentags und die Forderung nach dem Siebenstundentag bei einer 5-Tages-Arbeitswoche sind unsere roten Linien! Wir wollen Lohnerhöhungen, die unseren Bedürfnissen gerecht werden. Wir brauchen Maßnahmen zum Schutz unserer Gesundheit und der Sicherheit am Arbeitsplatz".

„Die Antwort der Arbeiterklasse auf die Regierungsankündigungen lautet: Wir werden nicht die Sklaven des 21. Jahrhunderts! Unsere Antwort auf den Arbeitgeberminister kann nur sein: Alle auf die Straße! Damit wir den Albtraum nicht erleben, den sie für uns bereit halten. „Es geht nicht um einen weiteren Gesetzesentwurf, der unseren alltäglichen Überlebenskampf zu erschweren. Es ist eine Dampfwalze auf dem Grundstein unserer Rechte: auf die Arbeitszeit.“

Der Redner fasste die Vorgaben des Gesetzes zusammen: Arbeitstag von 13 Stunden, 150 Überstunden im Jahr, Abzug der Pausen von der Arbeitszeit. Er rief die Werktätigen auf, sich zu fragen: „Gibt es eine Grenze für die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen? Gibt es eine Grenze für die Profitgier der Arbeitgeber?"
 
"Wir müssen all diese neuen Maßnahmen auseinandernehmen und erklären, warum sie überhaupt und warum ausgerechnet jetzt ergriffen werden“, betonte er und fügte hinzu: "Denn nach dem Ende der Pandemie wird sich zeigen, was davor im Verborgenen begonnen hatte: die neue, noch tiefere kapitalistische Krise. (...) Jetzt wollen sie unsere Arbeitszeit soweit ausdehnen, wie dies ihrer Profitmaximierung dient. Deswegen greifen sie jetzt unsere grundlegendsten Rechte: den Achtstundentag und unser Recht auf Organisierung. Deswegen führen sie die elektronische Erfassung unserer Gewerkschaftsmitglieder ein und wollen die Gewerkschaften zu Klinkenputzern der Arbeitgeber machen. Deswegen hassen sie jeden, der dieses barbarische Ausbeutersystem und seine Vertreter in Frage stellt.“

Es folgte ein langer Demonstrationszug auf den zentralen Straßen der griechischen Hauptstadt, der vor dem Parlament endete. Als die Demonstration vor dem Arbeitsministerium vorbeiging, hingen die Demonstranten ein Transparent mit der Aufschrift „Arbeitgeberverband Griechenlands" am Ministeriumseingang auf.

Während der Kundgebung prangerten die Gewerkschaften den Staat Israel an, der unter der Duldung der USA und der EU erneut das palästinensische Volk morden. Die Gewerkschaften bekundeten ihre Solidarität mit dem palästinensischen Volk und versicherten, dass sie weiterhin Initiativen gegen die imperialistischen Planungen und die israelische Barbarei ergreifen würden.

 

14/5/2021

Patras

Larisa

Ioannina